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CHARLY HÜBNER ÜBER MOTÖRHEAD

Charly Hübner

Eine tolle Buchreihe von Kieperheuer & Witsch, diese Musikbibliothek. Autoren schreiben Liebeserklärungen an ihre Künstler- beziehungsweise Bandfavoriten. Thees Uhlmann feiert DIE TOTEN HOSEN ab. Frank Goosen schwärmt von den BEATLES. Lady Bitch Ray verneigt sich vor Madonna. Im neuesten Band erklärt Schauspieler Charly Hübner seine Liebe zu MOTÖRHEAD. Schon im Ox-Interview erzählte Hübner von seinen Erlebnissen als jugendlicher Heavy-Metal-Fan in der DDR, von seinen Auseinandersetzungen als Langhaariger mit Faschos. Neben IRON MAIDEN und JUDAS PRIEST gehörte sein Herz Lemmy Kilmister und Co. Er erzählt, wie ihn die Band vor den Kassetten seiner Eltern von James Last oder Rex Gildo rettete, die er als Kind im Auto bis zum Erbrechen ertragen musste. Von der ersten Erfahrungen in der Dorfdisko mit Songs wie „Ace of spades“ oder „Orgasmatron“ bis zu seiner späteren Schauspielkarriere, in der ihn die Musik von MOTÖRHEAD immer wieder begleitet hat. Zum Beispiel auf der Party nach seiner ersten Filmpremiere. Auf dem Wacken Festival 2013 hätte der Schauspieler sein Idol Lemmy sogar fast für den NDR interviewt. Aber das Konzert wurde abgebrochen, weil Lemmy gesundheitlich nicht auf der Höhe war. Ein erster Vorbote vom Ende. Zwei Jahre später war der legendäre Bassist tot. Geblieben sind seine Musik und all die Geschichten über ihn. Von denen zehrt Charly Hübner bis heute. Sein Beitrag für die Musikbibliothek von KiWi ist sein erstes Buch. Eine sehr humorvolle und liebevolle Ansammlung von Anekdoten aus seiner Jugend. Frei nach dem Motto: „I’m in love with rock’n’roll, it satisfies my soul.“