Mit den Orange County-Metallern CATALYST sollte man die aus Richmond, Virgina stammenden THE CATALYST nicht verwechseln. Gegründet 2002, veröffentlichte die Band bislang zwei Zwölfzöller (jeweils Split-Releases, mit BRAINWORMS beziehungsweise MASS MOVEMENT OF THE MOTH) sowie eine 7", und passend zur Europatour im April/Mai 2008 wurden diese drei Releases nun zum ersten Quasi-Album zusammengefasst.
Über die Distanz von 13 Songs und vierzig Minuten ist das ein verdammt schwerer Brocken, ein steter Wechsel zwischen quasi-akustischen Parts hier und wüsten, bleischweren Noiseparts mit nach Wahnsinn riechenden Vocal-Passagen andererseits.
Dazu kommt ein schleppender, düsterer Post-Hardcore-Touch, und wer sich Tracks von MELVINS, JESUS LIZARD und BIG BLACK übereinander gelegt vorstellen kann, bekommt eine ungefähre Vorstellung davon, wie wenig CATALYST zum entspannenden Nebenbeihören taugen.
Musik für maximale Aufmerksamkeit und Anspannung, ohne aber nur auf Extreme aus zu sein. Die richtige Musik, um Tätigkeiten wie "Smoke crack worship Satan" (Track 8) oder "Eating people" (9) nachzugehen.
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© by Ox-Fanzine - Ausgabe #78 Juni/Juli 2008 und Joachim Hiller