CARDINAL

Hymns

Es war im Jahr 1994, als sich der kalifornische Musiker Eric Matthews und der australische Songwriter Richard Davies zusammentaten, um ihre Liebe zum verträumten Indiepop unter dem Namen CARDINAL auszuleben.

Das selbstbetitelte Debütalbum sorgte damals in Kennerkreisen für einige Furore, auch wenn die Behauptung des Labels, es habe sich um „one of the most important albums of the 90s“ gehandelt, doch etwas hochgegriffen erscheint.

Schlappe 18 Jahre später folgt jetzt der Nachfolger, der erneut auf melodiösen und – der Albumname ist hier Programm – hymnischen Gitarrenpop mit orchestralem Anstrich setzt. Und auch wenn Bands wie BELLE & SEBASTIAN mit den selben Zutaten in der Zwischenzeit so manch wegweisende Platte herausgebracht haben, an die „Hymns“ nicht heranreicht, zeigen Matthews und Davies zumindest, dass sie immer noch schöne Songs schreiben können.

Um als eines der wichtigsten Alben des Jahrzehnts – oder auch nur des Jahres – gelten zu können, wird es aber wohl trotzdem nicht genügen.