CANYON

Canyon

Ach ja, Wüstenrock... Bevor Horden von bekifften Langhaardeppen meinten, uns mit ihrem Seventies-Aufguss "Stoner Rock" langweilen zu müssen, wurde "Wüstenrock" mit Bands wie ELEVENTH DREAM DAY assoziiert, griffen hierzulande die immer unterschätzten WELL WELL WELL diese Inspiration auf und wandelten auf den Spuren von Neil Young & Konsorten.

In dieser Tradition sehe ich auch CANYON, die mir bislang unbekannt waren und jetzt auf dem mit Dischord verbandelten Label Slowdime ihr (erstes?) Album veröffentlicht haben. Rock? Kaum. Eher Singer/Songwriter, sanft und vorsichtig instrumentiert, mit Einflüssen, die - ich gebe es ungern zu - auch PINK FLOYD umfassen, was diese Platte denkbar unpunkig macht, aber das ist nicht wirklich ein Punkt, der irgendwie von Interesse ist bei der Beurteilung dieses Werkes.

Ein Album, das durch sein Cover-Artwork und den Bandnamen nicht besser dargestellt werden könnte: man sieht eine Luftaufnahme einer Wüstenlandschaft, sehr weites Land, Felsen, Schluchten - und schon stimmen alle Assoziationen, Musik wie eine vertonte Landschaftsbeschreibung.