CAM PENNER

To Build A Fire

Wenn man Cam Penner eines nicht vorwerfen kann, dann ist es mangelnde Vielseitigkeit. Der fast schon bombastische instrumentale Opener „Mighty damn animator“ ist auf jeden Fall nicht das, was man von ihm erwartet hätte, wenn man das Album zum ersten Mal einlegt.

Mit dem Titeltrack „To build a fire“ geht es dann los, und auch der ist ungewöhnlich laut – wenn unsere Aufmerksamkeit aber erstmal geweckt ist und das Lagerfeuer schließlich brennt, setzen wir uns dazu, und es wird mit einem Schlag ruhig.

Denn nun macht Cam Penner die Musik, die er am besten kann, nur mit Akustikgitarre unterstützter Folk. Richtig lange scheint er diese Ruhe aber selbst nicht auszuhalten, „No consequence“ mit verzerrtem Gesang und E-Gitarre schließt einen vorzeitigen Kreis zum Anfang des Albums, das von nun an ein wenig unstet wirkt.

Cam Penner will sich nicht festlegen, die musikalischen Brüche zwischen den Stücken wirken mitunter ein wenig abrupt. Er lässt es aber schließlich so enden, wie ein Abend am Lagerfeuer eben endet, mit einem letzten, ruhigen Lied, bevor alle schlafen gehen.

Das Feuer, das zwischenzeitlich etwas hoch gebrannt hat, weil man einen zu großen Holzscheit nachgelegt hat, ist sich selbst überlassen.