Die Hamburger THE BUILDING konnten der Versuchung anscheinend nicht widerstehen: Ihr Debüt „Building“ erscheint gleich doppelt. Ja genau, dieselben Titel werden jeweils in anderer Reihenfolge und komplett anders instrumentiert wiedergegeben.
„This is not a band to fall in love with“ sind die ersten Zeilen, die dem Hörer auf Teil 1 zu Ohren kommen. Vom glatten Sound her erinnert das Ganze entfernt an das erste SECRET MACHINES-Album.
Ansonsten dominieren Schlagzeug und Gitarre und Rhodes-Piano. In der Opulenz der Klangkulisse wartet man auf etwas Besonders, dass leider auf Albumlänge nicht eintrifft. Irgendwie plätschert alles etwas vorbei.
Teil 2 macht diesen Eindruck wieder gut. Hier wird mit elektronischen Klängen experimentiert, es wird entschleunigt und mehr gewagt. Für alle Indie-Nerds spricht der Plattenfirmen-Waschzettel passenderweise von „Witch House“.
Das trifft für Songs wie „Reginac“ auch zu. „This is not a band ...“ geht noch einen Schritt weiter und wagt sich in Dub-Gefilde vor. Fürs Erste haben THE BUILDING mit dem Doppeldebüt etwas zu viel gewagt, insgesamt macht der zweite Teil aber den besseren Eindruck.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #110 Oktober/November 2013 und Michael Schramm