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BROOMS

Freakin’ Out

Album Nummer drei der portugiesischen Garage-Punker. Die ersten Noten spielten sie bereits 2015 gemeinsam (damals noch als Trio), nun sind sie nach einem Album im Eigenverlag und einem für Groovie bei Chaputa gelandet. Mittlerweile sind die BROOMS zum Quintett gewachsen und das bietet ihnen dementsprechend mehr Möglichkeiten. Das Album startet mit einer treibenden Rock-Nummer namens „Don’t you tell me“, hörbar von MC5 beeinflusst. Im weiteren Verlauf nehmen sie aber mehr und mehr Druck vom Kessel und die Songs können eine beinahe folkige Melancholie entwickeln. „Moody“ ist hier das Zauberwort, denn dass die Band sich mit den MAHARAJAS das Label teilt, kann kein Zufall sein. Aber auch Fans von Timothy Gassens MARSHMALLOW OVERCOAT dürfen hier ein Ohr riskieren. Die Genese des Albums ist eine langwierige Angelegenheit; bereits 2020 wurden die zwölf Nummern eingespielt, dann geschah durch die Pandemie erstmal wenig. Und so fügte man dem Album mehr und mehr Overdubs hinzu, bis es in der jetzigen Form aufblühen konnte. Die BROOMS schreiben damit zwar kein neues Kapitel der Garage-Rock-Geschichte, aber unterhaltsam sind die zwölf knackigen Songs allemal.