Luxemburg fällt nicht nur weltpolitisch öfters mal unter den Tisch, auch in Sachen Punkrock hört man wenig aus dem beschaulich kleinen Land. BROKEN STARS sind eine der wenigen Bands aus Luxemburg, die es in meinen CD-Player schafften und sie sind nicht schlecht.
Das Trio bietet sympathischen Punkrock vom Schlage der LAWRENCE ARMS oder den frühen ALKALINE TRIO. Dabei wahren die Herren eine melancholische Grundstimmung, werden streckenweise aber etwas härter und schneller als ihre amerikanischen Vorbilder.
So schaffen BROKEN STARS ein schönes Wechselspiel aus Energie, Melodie und Melancholie. Einzig der Gesang könnte sauberer und melodischer sein. Die raue Stimme von Sänger Jean-Luc ist zwar erträglich, aber er könnte noch mehr Harmonie aus ihr holen, denke ich.
Alles in allem gibt es aber an Songs wie "Another smile on the walls", "Angels in my backyard" oder "Who will survive?" wenig zu meckern. Denn auch wenn BROKEN STARS etwas an ihrem Organ feilen sollten, so sind sie doch eine gute Band.
Vor allem der akustische Song "Home will never feel save again" ist stark. Hier erinnern BROKEN STARS sehr an düstere ALKALINE TRIO-Momente und hauchen dem Song somit eine tolle Stimmung ein.
Ein ordentliches Punkrock-Album! (37:01) (7)
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #58 Februar/März 2005 und Lauri Wessel