Gegründet wurden BRAUSEPÖTER im Jahr 1978. Ihr erstes Tape „Immer der gleiche Scheiß“ erschien 1979. Alfred Hilsberg vom Hamburger ZickZack-Label wurde auf das Trio aufmerksam und veröffentlichte 1980 die 7“ „Liebe, Glück und Zufriedenheit“.
Es folgte ein Auftritt beim legendären ZickZack-Festival in der Hamburger Markthalle, bald darauf aber auch eine Menge Frust ob der Kommerzialisierung eines Teils der Punk-Szene. 1981 wurde das Video „Bundeswehr“ gedreht, ein Jahr später schmiss die Band genervt die Brocken hin.
Zwischen 2008 und 2010 erfuhr eben jenes Video im Internet eine unerwartete Renaissance, verschiedene Labels horchten auf und veröffentlichten die Single „Bundeswehr/Keiner kann uns ab“. Die Band reformierte sich und veröffentlichte 2015 das Album „Selbstauslöser“ auf Überfall Records.
Mir liegt die neue Scheibe „Nerven geschädigt“ vor. Der kantige und nervöse Punk der frühen Jahre hat größtenteils ausgedient, dennoch sind die Wurzeln von BRAUSEPÖTER hörbar und werden mit poppigem, manchmal auch schrägem Post-Punk aufgepimpt, wie bei „Ewig Ding“ oder „Nerven geschädigt“.
In der musikalischen Weiterführung landet die Band bei geradezu rockigen Hits wie „Ganzer Körper brennt“, „Dies ist nicht meine Welt“ oder „Komm mal“. Voller Spielfreude, stark!
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #95 April/Mai 2011 und Carsten Vollmer
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #172 Februar/März 2024 und Triebi Instabil
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #101 April/Mai 2012 und Kalle Stille
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #143 April/Mai 2019 und Stephan Zahni Müller
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #118 Februar/März 2015 und Joachim Hiller