Zweites Album der niederländischen Hardcore-Truppe nach ihrem 2008er-Debüt „Hate The Neighbours“. Die Band klingt nicht ganz so ungestüm wie vor drei Jahren, sondern „gereift“, ohne dabei „weich“ geworden zu sein.
Im Gegenteil ist die Band textlich deutlich angepisster, was sicherlich dem (politischen) Rechtsruck in ihrem Heimatland geschuldet ist. Da kann man schon mal sauer werden. Musikalisch greifen die fünf Musiker auf Trademarks von RKL, den ADOLESCENTS, ACCÜSED oder POISON IDEA zurück, sind also verankert in den Achtzigern und dadurch ziemlich düster und feist.
Und das über weite Strecken gedrosselte Tempo steht ihnen auch gut zu Gesicht – allerdings nur, um gegen Ende mit „Family man“, „Delusional“ und „Stupidity won“ wieder die Hardcore-Keule auszupacken.
Geht doch.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #78 Juni/Juli 2008 und Stephan Zahni Müller
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #96 Juni/Juli 2011 und Stephan Zahni Müller