„Unter diesem schwarzen Himmel“, lautet die deutsche Übersetzung des Titels der neuen Platte der italienischen Rock’n’Roller in Wrestling-Masken. Brutal und roh klingt das wieder, was Jack Cortese (guit, voc), Black Macigno (drum, perc) und Big Daddy Rott (bass) in den zwölf Tracks aufspielen.
Da kann ich nur wieder betonen, wie unglaublich erschreckend brutal ich Corteses Stimme nach wie vor finde. Umso besser gefällt mir, dass die Band durch den eher genreuntypischen Einsatz verschiedenster Instrumente ihre musikalische Tiefe behält.
Ein Verfallen in Macho-Psycho-Rock’n’Roll-Geballer à la OS CATALÉPTICOS beziehungsweise SICK SICK SINNERS bleibt so weiterhin aus, was nur zu begrüßen ist. Ein überdurchschnittliches Rock’n’Roll-Album mit morbiden Psycho-Allüren, was teilweise wie der böse Zwilling der KINGS OF NUTHIN’ klingt.
Besonders gelungen ist der Opener „Rock’n’roll o morte“ mit seiner Referenz an das prägnante Gitarrenriff des Johnny Knight-Klassikers „Rock’n’roll guitar“ sowie der treibenden Klavierbegleitung.
Auch knackig: das Instrumental „Corsa all’inferno“ mit prägnanter Kontrabassspur und Mundharmonika-Bopper „Questa notte ce ne andremo via“.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #123 Dezember 2015/Januar 2016 und David Prinz
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #129 Dezember16/Januar17 2016 und David Prinz