Der Entdecker dieses Londoner Quartetts, ein wohlbekannter Herr namens Boy George, bezeichnete BOEDEKKA einst als eine Art kontemporärer PINK FLOYD bestehend aus vier Syd Barrets. Kann man im Prinzip so stehen lassen und auch die oft zitierten Vergleiche mit der BETA BAND und dem ollen Paul McCartney sind nicht von der Hand zu weisen.
Doch was sich auf dem Papier, je nach Präferenz, interessant und viel versprechend liest und auf erlesene Psychedelia-Epen hoffen lässt, erweist sich in der Realität als dermaßen beliebig und verpupt, dass man sich vor Zorn die Teppichweste zerreißen und Lavalampen mit dem bloßen Schädel zerschmettern will.
Scheiße, ist das langweilig! Was die britische Presse an dieser Band so fantastisch und wegweisend findet, wird mir wohl auf immer verschlossen bleiben. Spannende Musik ist definitiv anders und ordentlich Flanger, Phaser und weiß der Kraut was für Sound-Effekte übereinander zu schichten, macht noch lange keinen zündenden Psychedelic-Rock.
Wer mit den überbewerteten ARCHIVE etwas anfangen kann, sollte hier vielleicht mal die ein oder andere Synapse riskieren. Alle anderen lade ich gerne zum SAINT VITUS-Gedächtnisabend nebst üppiger Pilzmahlzeit ein.
Da gibt's den definitiv besseren Mind-Fuck. (46:22) (03/10)
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #63 Dezember 2005/Januar 2006 und Ulf Imwiehe