Foto

BLUTVERLUST

Ich will nicht für Deutschland sterben

BLUTVERLUST gründeten sich Anfang 1981 in Rotenburg an der Fulda. Nach den ersten Umbesetzungen wurden Anfang 1982 die ersten Live-Tapes eingespielt. Als Bassist Kai die Band verließ, wurde er durch Irmgard ersetzt. Parallel sang sie bei RENNQUINTETT, einer New-Wave-Formation. Es wurden weitere Gigs gespielt und im November ein Demotape, kurz „Blutverlust ’82“ betitelt, mit 14 Songs aufgenommen. DasTape wurde in damaligen Fanzines abgefeiert. Leider löste sich die Band Anfang 1983 auf. Peter, Gesang, konzentrierte sich daraufhin voll auf MANIACS. Jetzt, fast vierzig Jahre nach der Auflösung von BLUTVERLUST, erscheint endlich eine Compilation-LP. Auf dem Album finden sich neben frühen Live-Aufnahmen von 1981 das Demotape von 1982. BLUTVERLUST spielten bratzigen Hardcore-Punk mit britischen Einflüssen wie DISCHARGE oder CHARGED GBH und politischen Texten, der gerade in der Endbesetzung richtig Drive hat und sich vor niemanden zu verstecken braucht. Der Sound der 14 Studio-Songs hämmert ohne Pause in einem durch und lässt kaum Zeit zum Luftholen. Songs wie der Titelstrack, nicht umsonst von PSYCHISCH INSTABIL ebenfalls mit Irmgard am Bass gecovert, „Atomare Bedrohung“ oder „Amok“ sind 1a Pogo-Smasher. Wenn BLUTVERLUST damals etwas auf Vinyl veröffentlicht hätten, wären sie heute nicht nur für einige wenige wie etwa mich eine Kultband!