BLOODY HONKIES

The Gospel Of ... CD

Man schalte wortlos die HiFi-Anlage ein und dimme das Licht auf ein erträgliches Maß. Im CD-Player beginnt ein Album zu rotieren und man denke sich: "THE BLOODY HONKIES, ein selten dämlicher Name". Zu den Klängen des Openers beginne man das tausendfach praktizierte Ritual.

Die Slide-Fuzz-Wahwah-Römms-Gniedel-Gitarre wird warm klingend durch den Raum wabern und vom ersten Moment an faszinieren. "Hat was von EAGLES OF DEATH METAL in abgedreht. Und nicht ganz so hart", kann in dem Moment durch den Kopf hauchen, wenn der relaxte, aber keineswegs schlappe Groove den Körper zu fluten beginnt.

Muss aber nicht. Und urplötzlich wird man Appetit haben. Aber nicht auf ein Kitkat White Chunky oder ähnliche Gaumenverbrechen, sondern auf Tanzen. "Ja, genau, das wäre es doch jetzt, tanzen, im Sound aufgehen ..." sagt dann irgendjemand aus dem Off.

Man wird bei diesem Gedanken zunächst zucken, man sei doch kein Irgendwer und tanzt, pffft. Jedoch: ein Ton wird reichen und man wird immer wieder diese Platte hören wollen. Und dazu tanzen.

(53:27) (8)