In typischer Manier typischer eklektizistischer New Yorker Bands wird hier das Beste aus den Spielarten des Underground-Rock seit den 1960er-Jahren zitiert und dabei ein Stil gefunden, der so eigen klingt, dass Vergleiche nur als Verweise auf die Vorlieben der Band und der potenziellen Liebhaber der Band gelten dürfen.
Der Sound wird bestimmt von manischem Gitarrenspiel, wobei so wenig Akkorde wie möglich geschrubbert werden, und einem beinahe hypnotischem Schlagzeug, das ebenso spartanisch wie fesselnd ist, dazu singen abwechselnd ein Bruder und seine Schwester, denen durchaus eine Verwandtschaft zu Lou und Nico zu unterstellen wäre.
Zwar gibt es selten extreme Ausbrüche, aber dem Hörer wird auch keine Ruhe gelassen. Mit der der Musik eigenen versponnenen hektischen Intensität und dem punkigen Dilettantismus lässt sich auch die Namensgebung rechtfertigen: Gemäuer wie sie aus dem Rockismus später PINK FLOYD entstanden sind, werden hier zu Recht mit Blut besudelt, die Nähe liegt eher bei Syd Barretts PINK FLOYD, beim naiven Punk im samtigen Gewand.
Nicht so exaltiert wie die benachbarten ONEIDA, aber mit einer Eindringlichkeit, die Langweilern wie CLAP YOUR HANDS SAY YEAH, STROKES oder LIBERTINES immer schon fehlte. (32:04) (08/10)
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #67 August/September 2006 und Chris Wilpert