Ungeschickterweise habe ich mich in THE BLOOD ARM ziemlich getäuscht. Ende 2006 erhielt ich ihr Album „Lie, Lover, Lie“ (Warner) und sagte der Band eine rosige Musikerzukunft voraus. Da sie von FRANZ FERDINAND entdeckt worden waren, orakelte ich, dass BLOOD ARM baldigst zu ähnlichem Ruhm gelangen würden – das sind sie nicht.
Im Gegenteil, gemessen am PR-Hype, den Warner damals um die Band machte, hörte man ziemlich wenig von ihr. Ihr neues Album erscheint nun auf Snowhite, was aber nichts daran ändert, dass BLOOD ARM immer noch ziemlich guten Pop spielen.
Sie kokettieren mit dem Schmalz eines MONEYBROTHER, sind leichtfüßig wie Adam Green in seinen besten Popnummern und spielen manchmal so verträumte Songs wie die frühen MANDO DIAO. Kurzum: Auch mit weniger PR-Hype ist ihnen eine wirklich gute Platte gelungen.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #124 Februar/März 2016 und Anke Kalau
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #69 Dezember 2006/Januar 2007 und Lauri Wessel
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #96 Juni/Juli 2011 und Lauri Wessel