BLONDE REDHEAD

23 CD

Warum auch immer, das 2004 erschienene letzte Album der New Yorker BLONDE REDHEAD fehlt in meinem Plattenschrank, und das verwundert mich umso mehr, als ich die Band von Anfang an als äußerst angenehm empfunden habe.

Steve Shelley entdeckte die Band einst, veröffentlichte auf Smells Like Records ihr Debüt, bevor sie zu Touch & Go wechselten und eine drei Platten lang anhaltende Romanze mit FUGAZIs Guy Picciotto hatten, der sie produzierte und von dem das wunderschöne Statement überliefert ist: "The beauty of BLONDE REDHEAD's music fries my brain.

They are my only friend." Schon mit dem letzten Album "Misery Is A Butterfly" war die Formation um die mit zerbrechlich-sanfter Stimme vortragende Japanerin Kazu Makino zu 4AD gewechselt, ihr siebtes Album "23" entstand nun ohne das Zutun von Picciotto, dafür unter der Obhut von Chris Coady (YEAH YEAH YEAHS, TV ON THE RADIO), Alan Moulder (MY BLOODY VALENTINE, KILLERS) und Rich Costey (FRANZ FERDINAND, MUSE, BLOC PARTY), was ein enormes Namedroppingpotenzial darstellt, aber irgendwie nicht weiter beeindruckt.

Denn trotz illustrer Studiohelfer klingen BLONDE REDHEAD so "ethereal" und dreampoppy wie immer, sind sie die etwas säuseligere, leichtere, weniger psychedelische Variante von MERCURY REV.

Ein makelloses Album. (44:00) (8)