Was vor ein paar Jahren noch als „Avantgarde küsst Techno“ abgefeiert wurde, hinterlässt jetzt nur noch schulterzuckende Langeweile und hört sich recht verstaubt beziehungsweise antiquiert an. Wahrscheinlich liegt es an der immer rasanteren Weiterentwicklung der elektronischen Musik im Allgemeinen, dass der Versuch, durch eine gewissenhafte und bedeutungsvolle Sperrigkeit einen Hörreiz auszulösen, nicht mehr funktioniert, weil die ganzen Glitch-, Abstract- oder Robotobreak-Sounds schon wie selbstverständlich zum Werkzeug eines jeden DJ-Animateur gehören.
Ein „bisschen“ verzerrt reicht heute nicht mehr, es darf ruhig ein bisschen mehr sein.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #112 Februar/März 2014 und Carsten Vollmer