Es scheint ein Trend zu sein, sich von den frühen Deathcore-Tagen zu entfernen und sich modernem, Groove-betontem Metal zuzuwenden. Die Parallele zu Bands wie WHITECHAPEL oder PARKWAY DRIVE ist schnell gezogen. Dabei klingt „Stand down“ tatsächlich ein wenig, wie man PARKWAY DRIVE vor Jahren noch kannte, und baut auf einen groovigen Metalcore-Sound, der wohl kaum als Dad Rock aufgefasst werden mag, aber dennoch eine rockige Komponente in den Vocals offenbart, was nicht zuletzt mit stampfenden Beats in SLIPKNOT-Manier untermauert wird. Dass sie sich vom Sound der ersten beiden Alben gänzlich verabschiedet habeb, wird schnell klar. Dennoch gibt es die Momente, in denen die Härte in den meist sehr melodisch gehaltenen Riffs wieder durchkommt. So kontrastiert „Levitate“ ein atmosphärisches Intro mit frickeligem Gitarrenriffing und einem eingängigen Refrain. Dass sich BLEED FROM WITHIN im melodischen Metalcore bestens wohl fühlen, bewies auch die mutmaßliche Standalone-Single „I am damnation“, die den Sound von „Shrine“ bestens zusammenfasst und sich als repräsentatives Aushängeschild der Band entpuppt. Die musikalische Entwicklung von BLEED FROM WITHIN erinnert an WHILE SHE SLEEPS, ARCHITECTS und weitere Bands, mündet am Ende aber in einen zeitgenössischen Metalsound, der auf sehr viel Zuspruch stoßen wird.
© by Fuze - Ausgabe #82 Juni/Juli 2020 und Arne Kupetz
© by Fuze - Ausgabe #94 Juni/Juli 2022 und Dennis Müller
© by Fuze - Ausgabe #69 April/Mai 2018 und Jenny Josefine Schulz
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #137 April/Mai 2018 und Andreas Kuhlmann
© by Fuze - Ausgabe #82 Juni/Juli 2020 und Arne Kupetz
© by Fuze - Ausgabe #94 Juni/Juli 2022 und Rodney Fuchs