Erst im Oktober des letzten Jahres erschien „Jupiter“, das fünfte Album des holländischen Singer/Songwriters Johannes Sigmond unter dem Namen Blaudzun. Nur wenige Monate später folgt „Jupiter (Part II)“, für viele Leute allerdings ein kreativer Schnellschuss.
Das kann man aber auch anders sehen, denn für mich funktioniert die Mischung aus druckvollem Synth- und Powerpop deutlich besser als bei Part I, auch Sigmonds etwas dünner Gesang klingt griffiger und kraftvoller.
„Jupiter (Part II)“ wäre eigentlich der perfekte Ersatz für die NEW PORNOGRAPHERS, hätten die nicht nach drei Jahren Sendepause auch mal wieder ein neues Album am Start. Das macht „Jupiter (Part II)“ aber nicht zu einem schlechteren Album, denn Sigmonds durchweg einfallsreicher Indiepop produziert nicht nur eine nette Hintergrundtapete, sondern auch jede Menge Songs mit hohem Wiederkennungswert.
Und die Sache mit dem Falsettgesang wirkt bei Sigmond ebenfalls weniger aufgesetzt als anderswo. Allerdings kann ich nicht völlig ausschließen, dass ich Blaudzun in ein paar Jahren nicht doch mit THE NEW PORNOGRAPHERS oder SPOON verwechseln werde.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #129 Dezember16/Januar17 2016 und Thomas Kerpen
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