„Willkommen im Irrenhaus", heißt es zu Beginn des neuen BIRDFLESH-Longplayers und perfekter kann diese Scheibe nicht umschrieben werden. Das BIRDFLESH-Universum war ja schon immer ein sehr eigenes und bedarf für den Uneingeweihten einer kleinen Erläuterung: Stell dir drei Typen vor, die in absolut bekloppten Kostümen, ich erinnere mich da nur an Schwimmflossen, Plastik-Iros und Taucherbrillen, auf der Bühne stehen und ihre Grindcore-Welt zwischen MACABRE und DIE KASSIERER präsentieren, wobei Erstere für die musikalische Abgedrehtheit zwischen Grind, NWoBHM, Black Metal, Kinderliedern, Flöten und Flamenco stehen, Letztere für den unglaublich guten schlechten Humor, den BIRDFLESH besitzen.
So erzählt jeder der 26 Songs auf unterschiedliche Weise eine kleine Geschichte, die irgendwie skurril und/oder geschmacklos ist, aber immer zu einem fetten Grinsen verleitet. Auch wenn mir lustige Musik normalerweise nicht liegt, muss ich BIRDFLESH (und den KASSIERERn) doch einen hohen Unterhaltungswert zugestehen.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #82 Februar/März 2009 und Ollie Fröhlich