Okay, jeder sollte langsam wissen, dass ich bei Fat Wreck-Sound gerne milde lächle und beim Hoppelschlagzeug in mich kehre, um in einer besseren Welt zu weilen, wo nicht alles rosarot gestrichen und wunderbar geeignet für einen weiteren „American Pie“-Soundtrack ist.
Auf der anderen Seite bin ich allerdings auch der Letzte, der bei wirklich gut gemachtem California-Sound, oder wie in diesem Fall, Skatepunk nicht doch heimlich mit dem Fuß wippt und daran denkt, dass sein Longboard schon viel zu lange einstaubt.
Auf Namedropping der anderen Bands der Protagonisten verzichten wir ganz bewusst, weil irreführend. Nur so viel: würden BIKE AGE auf Fat Wreck erscheinen, hätte das Label ein neues Zugpferd im Stall, denn was die vier Herren aus dem Kessel abliefern, ist allerfeinster Skatepunk der zweiten Welle, der sich aus dem Stand an Bands wie NOFX, SATANIC SURFERS, MILLENCOLIN, PENNYWISE, LAGWAGON und weiteren Hochkarätern problemlos messen lassen kann.
Das Schlagzeug kann nicht nur hoppeln, die Gitarren und Gesangsmelodien bleiben auf Anhieb haften und die zehn Stücke sind so schnell vorbei, dass ich mich automatisch dabei ertappe, wie die Platte bereits ein zweites Mal durchläuft, obwohl ich diesen Sound eigentlich wirklich bis zum Ohrenbluten durch habe.
Tatsächlich gut, auch ohne Nähe zu den bekannten Gesichtern. Politisch positionieren sich die vier Luftikusse (nächstes Bandfoto dann bitte auch mit Schlagzeuger on air) eindeutig, denn Beer & Politics gehen ebenso wie grandiose Melodien definitiv gut zusammen.
Schönes Artwork, und ja, „beer is my cup of tea“!
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