„Pleasure-Voltage“ wurde von den drei Musikern auf dem Rewire Festival 108 in Den Haag uraufgeführt. Es besteht aus sich zwei behutsam entwickelnden Stücken, die sich alle Zeit der Welt nehmen, genauer: zwanzig Minuten.
In „Hostile structures“ erhebt sich aus einem zerfahrenen und wilden Soundgewächs ein tastendes Piano, unterstützt von einer eleganten Stimme, die auch das Gitarrendrone-Frühwerk von Ben Frost durchströmt haben könnte.
Es mündet in einem surrealen und unwirklichen Schillern. „Kaleidsoscopic nerves“ ist diffiziler, ambitionierter und beginnt mit dem unübersichtlichsten Part der Platte, da die ansonsten vorsichtig eingesetzten elektronischen Geräusche das Kommando übernehmen.
Mit Einsatz des Pianos entspannt sich das entrückte Gewaber und ebnet den Weg für den abschließenden Drone, der von einer Güte durchdrungen ist, die die beiden wundervollen Kompositionen unaufdringlich verbindet.