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BELMONT

Aftermath

Besser denn je und immer noch nicht am Ende ihrer Entwicklung: Was BELMONT auf ihrem zweiten Longplayer treiben, ist Spaß pur, ausgelebte Experimentierfreude und wagemutiges Hin-und-Her-Springen zwischen diversen Stilen. Ein Stück weit scheint ihr zweites Werk „Aftermath“ auf kalkulierter Provokation zu beruhen, doch Kunst soll ja reizen und zu Kontroversen führen. Die seit 2014 aktiven und noch zu Highschool-Zeiten in der Kernbesetzung gegründeten BELMONT schöpfen aus dem Vollen. Die Sound-Basis zwischen Easycore und melodischem Hardcore bleibt bestehen. Nun gibt es aber noch mehr Elektro, Trap-Akzente, Country-Anleihen, NuMetal-Momente und einiges andere. Die Entwicklung von „Aftermath“ ist durch Spielfreude und Wagemut bestimmt. Das Quartett aus Chicago, Illinois treibt seinen vielschichtigen, variablen Ansatz weiter in die Kontraste und betont dabei alle Facetten gleichermaßen. Mehr Pop, größere Refrains, deftige Breakdowns, mehr Crossover, etc. – im Ergebnis führt die Aufwertung und Zuspitzung aller Zutaten dazu, dass das Spiel von BELMONT an Kontur und Eigenständigkeit gewinnt. Gemeinsam mit Produzent Andrew Wade (A DAY TO REMEMBER, REAL FRIENDS, NECK DEEP ...) hat der Vierer ein Album umgesetzt, das einer musikalischen Wundertüte gleicht und noch dazu länger während Eindruck schindet. Die Band aus Chicago schickt sich an, in die erste Reihe der Easycore-Liga aufzusteigen.