BEAT TABOO

Dirty Stash

Wahrscheinlich ist der Eindruck, Melbourne sei der Nabel der australischen Musikwelt, auch einfach darin begründet, dass fast jede*r, der/die in Down Under Musik machen will, früher oder später in der Stadt im Süden landet.

Bei THE BEAT TABOO, deren erstem Release „Dirty Stash“ ist natürlich auch die große Stadt im Süden die Homebase, man trifft auf Musiker*innen, die schon lange im Garage-Punk-Metier aktiv sind, allen voran Mick Baty, Drummer, und seines Zeichens Inhaber von Off The Hip, dem exzellenten Label und Plattenladen.

Als „garage beat swamp stompers“ bezeichnet der die Musik, die sich in zehnfacher Ausfertigung auf dem Longplayer findet. Seine Mitstreiter*innen Yolanda DeRose, Chris Benette, Pange De Bauche und Shannon Driscoll waren unter anderem mit THE CRUSADERS, KING DADDY, THE REPROBETTES, DOLLSQUAD und ALCHATRASH in Erscheinung getreten, und hier nun liefern sie bestes Futter für Menschen, die (vor allem) THE CRAMPS mögen und THE GUN CLUB und alles dazwischen.

Bluesig-raunchiger Beat-Punk mit drohendem Surfgitarrengrummeln, einem richtig fiesen Twang und schlurfendem Drumming. Dazu passt bestens der heisere, versoffen und gefährlich klingende Gesang von Pange De Bauche – der Mann erweckt den Eindruck, als lege man sich besser nicht mit ihm an.

Allerbester Kaschemmen-Rock’n’Roll, der Aggression, Alkohol und gute Stimmung verspricht.