Immer wenn ich denke, dass ihre Musik ein wenig an mir vorbeirauscht, kommt doch wieder eine kleine Idee, ein netter Break daher, der mich erst einmal wieder versöhnt. Das kann aber nicht davon ablenken, dass BARZINs kammerpoppige Spätsommerabend-Songs in einer Weise beiläufig sind, die nur die Wenigsten trotzdem packend hinbekommen.
Die Songs plätschern ohne nennenswerte Höhen und Tiefen vor sich hin, dazu singt Tony Dekker, als würde er an einem Tisch sitzen, sich gerade selbst das letzte Getränk ausgeben und seine malade Situation noch einmal reflektieren.
Das ist ein bestimmtes Lebensgefühl, das mir nicht wirklich fremd ist, aber bei aller hübschen Instrumentierung doch ein wenig mehr Drive braucht oder noch mehr aufgeklärtere Abgehangenheit, um wirklich heraus zu stechen.
Daran ändern die kleinen versöhnlichen Momente dann auch nichts. (37:45) (04/10)
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #65 April/Mai 2006 und Christian Maiwald
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #82 Februar/März 2009 und Kay Werner
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