„Tyndir“, das zweite Werk der Portland-Black-Metaller BARROWLANDS, ist schon seit 2017 raus. Auf dem deutschen Label Vendetta haben sie eine neue und auch sehr passende Heimat gefunden, schließlich bemühen sich die Berliner DIYler stets darum, spannende, vornehmlich düsteren Gedanken nachhängende Kapellen zu veröffentlichen.
„Tyndir“ führt den eingeschlagenen Weg konsequent fort, ohne dabei zu stagnieren. Definitiv Black Metal, aber sehr gut hörbar, weil sich die Band noch dringlicher dazu entschlossen hat, der Melodie den Vorrang vor der Atmosphäre und der Dringlichkeit zu gewähren.
So ist das Fundament weiterhin meistens dem Rock verpflichtet, wobei das rigide Schlagzeugspiel das Black-Metal-Korsett definiert, und darüber keift ohne jedwede Übertreibung David Hollingsworth.
Zentrum sind aber die überspannenden, komplexen Melodiebögen, die Aufmerksamkeit erfordern. So bestätigen BARROWLANDS zum zweiten Male, dass sie sich in der derzeitigen Black-Metal-Flutwelle ganz positiv zu unterscheiden wissen.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #118 Februar/März 2015 und Peter Wingertsches
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #139 August/September 2018 und Peter Wingertsches