Die letzten beiden der fünf Songs wandern dann doch etwas ziellos umher. Schade, dabei hatten mir die anderen, kürzeren, wesentlich besser gefallen mit ihren dröhnenden Gitarrenwänden, vor denen Sängerin Isobel Sonnenberger entrückt ihre Texte vorträgt oder für Flöten- und Violinenkontrapunkte sorgt.
Wieder kann man viel DINOSAUR JR. bei halber Geschwindigkeit heraushören, oder auch frühe MERCURY REV und bei „Taste“ oder „Fir“ sogar eine Art von MAZZY STAR, bei der einem nicht die Füße einschlafen.
Also: Denkbar laute Psychedelik, auch durch das gebremste Tempo und melancholische Momente zusätzlich introspektiv. Und die besten Momente hat das Album immer dann, wenn sich das Quintett aus Philadelphia nahe ans Songformat bewegt – beide genannten sind mit jeweils rund fünf Minuten Länge hier die kürzesten der fünf Stücke.
Da BARDO POND sich in den beiden letzten Tracks, die über die Hälfte der Spielzeit ausmachen, leider etwas im Dudel- und Schraddelnirvana verlieren, fällt das Urteil doch gemischt aus.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #111 Dezember 2013/Januar 2014 und Christian Maiwald
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© by Ox-Fanzine - Ausgabe #131 April/Mai 2017 und Thomas Kerpen
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