Okay, okay, wir wollen hier ja mal nicht aufgrund der vorhandenen weiblichen Reize Sympathie ergreifen, doch muss ich erwähnen, dass das Auge ja auch gerne mithört. Und im Fall BARBARA ANN, die hier mal im scharfen Minirock oder dort mal im knappen Leo-Oberteil posiert, kommt man(n) da nun einfach nicht drum herum.
Der erste Longplayer der kalifornischen Lady ist klar im Punkrock angesiedelt, kommt frisch, rotzig und mit dem nötigen Biss daher. Ihre recht helle Stimme schwankt zwischen B-52's oder auch THE DONNAS, wobei BARBARA ANN auch ganz schön kreischen kann.
"Ode To My Freaks" ist ein echt abwechslungsreiches Album und blüht erst nach dem zweiten oder dritten Durchlauf richtig auf. Einziges Manko bei der ganzen Sache ist das CD-Layout, das meiner Meinung nach etwas professioneller und den Stil unterstützender hätte sein können.
Es wirkt so zusammengewürfelt, und wenn das Auge schon mithört, dann sollte man auch etwas mehr Wert auf die Gestaltung legen. Aber trotz allem eine schöne Scheibe, bei der sich sogar Greg Hetson (BAD RELIGION) nicht lumpen ließ, hier mal verstärkend in die Saiten zu greifen.
(39:08) (09/10)
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #54 März/April/Mai 2004 und Ross Feratu