BANDA BASSOTTI

Viento, Lucha Y Sol

Mit der Auflösung von NO RESPECT jüngst, ist das musikalische Feld, in das man BANDA BASSOTTI einordnen müsste, in Deutschland kaum mehr vertreten. Ganz dem Klischee entsprechend, bleibt es vornehmlich südeuropäischen und -amerikanischen Bands vorbehalten, die (wahlweise schwarze, rote oder schwarz-rote) Fahne kämpferischer Tanzmusik hoch zu halten.

BANDA BASSOTTI aus Italien gehören hier zur alten Garde (rote Fahne übrigens) und man wünscht sich sehr, sie würden den Dienst noch viele Jahre lang nicht quittieren, wenn derweil noch ein paar Alben wie dieses hier herausspringen.

Man könnte ihnen lediglich vorwerfen, bis auf ein wenig Dub, nicht viel Neues gewagt zu haben, nur wüsste ich nicht, wer Neuerungen erwartet oder gewünscht haben sollte. Noch nicht ganz klar ist mir, was BANDA BASSOTTI eigentlich so deutlich von einer Band wie SKA-P (die dem Anschein nach vor einer Reunion stehen und in Gestalt ihres Sänger hier einen Gastauftritt haben) und deren so erstaunlichen Erfolg trennt.

Im direkten Vergleich fällt zumindest auf, dass sich BANDA BASSOTTI weniger verbissen auf der Suche nach der ultimativ eingängigen Hymne befinden. Außerdem: An den Stellen, wo bei SKA-P wütende Hektik einsetzen würde, haben BANDA BASSOTTI nur gelassene Ernsthaftigkeit - und meine Sympathien.

(8) (Diese Band war auf der Ox-CD #77 zu hören)