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BAD MANNERS

The Albums 1980-85

2011 gab es bereits über Rough Trade eine CD-Box mit den ersten vier Alben der britischen 2Tone-Legende BAD MANNERS. 2018 hat man das wenig beachtete Album „Mental Notes“ mit aufgenommen und somit die beste Zeit der Band plus massig Bonusmaterial zusammengefasst.

Das Booklet beinhaltet jede Menge Infos über die einzelnen Platten nebst Biografie. „Ska’n’B“ lebt von den instrumentalen Momenten und beinhaltet Hits wie „Ne-ne na-na na-na nu-nu“, „Fattie fattie“, „Wooly bully“, „Lip up fatty“, oder „Special brew“.

Das zweite Album „Loonee Tunes“ gefällt mir aufgrund der Achtziger-orientierten Produktion besser. Die Singles „Just a feeling“, die Interpretation von „Tequila“ und „Lorraine“ konnten dennoch keine Charterfolge einfahren.

Das dritte Album „Gosh It’s ...“ wurde in Abwesenheit des Sängers Bloodvessel geschrieben, der sich zu dieser Zeit lieber in TV-Shows rumtrieb. Musikalisch ging es etwas mehr in Richtung Jazz, Latin und Soul.

Neben „Can can“ hatten die BAD MANNERS mit „Walking in the sunshine“ zwar noch einen weiteren Charthit, das Album an sich erreichte aber nicht mehr das Niveau der beiden Vorgänger. Mit „Forging Ahead“ sind wir im musikalischen Zeitgeist und Sound der Achtziger angekommen, der gefälligen Pop-Ska präsentiert.

Neben den beiden Singles „Samson and Delilah“ und der Millie-Interpretation „My girl lollipop“ sind meine persönlichen Highlights „Salad bar“ und „Falling out of love“. „Mental Notes“ (damals auf Portrait Records/CBS) war an sich für den amerikanischen Markt gedacht, floppte jedoch.

Zu Unrecht, nicht zuletzt wegen der abwechslungsreichen Art zwischen Discobeat und Funk. Eine gelungene Box mit Bonusmaterial, Dub-, Single- und Maxiversionen.