Wer sich an „We Should Get Rid Of Our Saxophone Player“ heranwagt, sei gewarnt: Von Beginn an watet man hier bis zum Bauchnabel durch wild durchwühlten Krachschlamm. Noisig kann ja an für sich eine schöne Sache sein, solange wabernde disharmonische Lärmorgien und Melodien sorgfältig aufeinander abgestimmt sind.
Zu viele Hindernisse machen aus einem anregenden Spaziergang aber dann doch eher einen anstrengenden Hürdenlauf. Nein, das ist keine Snippet-CD, einzelne Tracks sind gegen Ende tatsächlich so kastriert, dass dies beim ersten Hördurchgang wie ein Vollabbruch wirkt.
Was ist nur aus dem guten alten Endlosfeedbackausklang geworden? Ein Album voller brauchbarer, ungeschliffener Demoaufnahmen. Harte Kost für zarte Öhrchen. Vielleicht sollten sich AUTOMASSAGE doch besser einen Saxophonspieler zulegen.
Höhöhö.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #103 August/September 2012 und Anke Kalau