Schaut man sich das Artwork von „Arcadea“ an, kann man die darauf befindliche Musik durchaus mit Psychedelic Rock assoziieren. Dahinter versteckt sich in der Tat ein Nebenprojekt des MASTODON-Schlagzeugers Brann Dailor, der hier durch seine Stimme auch hin und wieder an diese erinnert. Insgesamt ist „Arcadea“ aber ein kunterbunt geschmücktes Werk, das mit Synthesizern nicht geizt. Stellenweise erinnert das musikalisch an HORSE THE BAND, was insbesondere durch den leicht progressiven Einschlag hervorgehoben wird. Auch der Gesang spart nicht mit Effekten und kommt teils sehr verschwommen und moduliert daher. Nichtsdestotrotz sind einige Refrains durchaus eingängig und bleiben im Ohr hängen. „Motion of planets“ klingt dann schon fast wieder funky und tanzbar. So mancher Synthesizer erinnert hier sogar fast an SCOOTER, so hardcore klingen ARCADEA ab und zu! Wer also schon immer mal die Symbiose von MASTODON und HORSE THE BAND auf Ecstasy hören wollte, aber keine Drogen nimmt, ist bei „Arcadea“ an der richtigen Adresse. Allein die Vorstellung, wie sich diese Musik nach einer bunten Pille anhört, genügt schon, denn berauschend ist „Arcadea“ alle mal. Nach einer Dosis reicht’s dann aber auch wieder, oder wollt ihr süchtig werden?!
© by Fuze - Ausgabe #67 Dezember/Januar 2017 und Rodney Fuchs
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #134 Oktober/November 2017 und Sebastian Wahle