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ANTISCHALL

Glückskeks

ANTISCHALL sind eine der Bands, bei denen es nicht darum geht zu beurteilen, ob ihre EP „Glückskeks“ jetzt gut gespielt ist oder ob der Gesang nett klingt. Der Fairness halber: Es wird gut gespielt und der Gesang klingt (meistens) okay. Es geht eher darum, ob jetzt wirklich alles veröffentlicht werden muss. Solange Band und Fans dann zusammenfinden, ist die wichtigste Grundlage geschaffen. Im Fall von ANTISCHALL wurde aber wirklich alles, was man inhaltlich und musikalisch schon vor zehn Jahren und von gefühlt tausend anderen Bands gehört hat, zitiert. Und noch nicht mal gut. Die von ihnen selbst mit sich in Verbindung gebrachten Bands KMPFSPRT, ADAM ANGST und SMILE AND BURN haben alle eine eigene Note und Tiefgang. ANTISCHALL wollen ganz offensichtlich ein bisschen zocken und am Wochenende eine Kiste Bier leer machen, nachdem sie vor 15 Leuten gespielt haben. Im Song „Nachgemacht“ bringen sie es selbst auf den Punkt: „Nachgemacht nach allen Regeln der Kunst ...“ Ja, aber gut gemeint und okay gemacht, kann nicht vertuschen, dass diese EP im harmlosen Sinne total egal ist. Es bleibt so gut wie nichts hängen und ich wüsste ernsthaft keinen Grund, warum man bei der Flut an Bands jetzt gerade auf ANTISCHALL steil gehen sollte.