ANTIGAMA aus Warschau, Polen sind mir das erste Mal auf ihrer Dreier-Split-CD mit THIRD DEGREE und HERMAN RAREBELL positiv in Erinnerung geblieben. Die letztjährige "Discomfort"-CD war dann feiner und empfehlenswerter Grindcore, aber mit "Zeroland" sprengen die Workaholics ihre engen musikalischen Fesseln.
Hier trifft perfekt gespielter, technisch komplett abgefahrener Grindcore im Stile von NAPALM DEATH auf extrem verzerrten Gesang und derbe Noiseattacken. Die Songs "Starshit" und "Zeroland" sind dann Experimente mit elektronischer Musik und Effektgerätspielereien, die einerseits Abwechslung schaffen, andererseits aber eine beklemmende Atmosphäre schaffen, zu der das Cover im Stile TRON's perfekt passt.
Mit "Zeroland" ist es ANTIGAMA tatsächlich gelungen, die Grenzen maximaler musikalischer Brutalität nochmals weiter hinauszuschieben. Von welcher Platte der letzten Jahre kann man das eigentlich noch behaupten? Insgesamt eine sehr mutige und brillante Veröffentlichung, die gern noch etwas länger sein könnte.
(24:06) (09/10)
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #60 Juni/Juli 2005 und Ollie Fröhlich
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #72 Juni/Juli 2007 und Ollie Fröhlich
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #83 April/Mai 2009 und Ollie Fröhlich
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #63 Dezember 2005/Januar 2006 und Ollie Fröhlich