Der Titel führt in die Irre: Beileibe ist das nicht der komplette Output der ANIMALS, es handelt sich genau genommen um alle Songs, die die Band 1964/65 für Produzent Mickie Most einspielte. Vierzig Stücke af drei LPs, die die Band auf der Höhe ihrer Schaffenskraft zeigen, darunter natürlich die Hits „House of the rising sun“, „Don’t let me be misunderstood“, „We gotta get out of this place“, „I’m crying“ oder „It’s my life“.
Die restliche Songs sind nicht ohne Grund weniger bekannt, durchweg Coversongs von R&B-Leuten, die von Bands wie den ROLLING STONES oder den YARDBIRDS dann doch eine Spur prägnanter und stärker interpretiert wurden, wobei natürlich Eric Burdons Gesang stets begeistern kann.
Nachdem der Vertrag mit Most 1966 auslief, machte die Band dann noch für ein gutes Jahr weiter, allerdings trennte sich auch das Ausnahmetalent Alan Price von den ANIMALS. „The Complete Animals“ jedenfalls bringt alle Songs, die Price, einer der talentiertesten Rock-Keyboarder aller Zeiten mit der Band einspielte, darunter vier bis Dato unveröffentlichte Stücke.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #118 Februar/März 2015 und Gereon Helmer