Sympathisch präsentiert sich der Duisburger Andre Sinner auf seinem Longplayer „Kommen und gehen“. Begleitet wird er wahlweise von Gitarre, Banjo, Akkordeon, Geige oder Flöte, was dem mittlerweile doch schon sehr überfüllten Singer/Songwriter-Genre guttut, ihm eine schöne Färbung gibt und dem akustischen Folk-Punk von Sinner bisweilen einen irischen Charme verpasst.
Die Songs sind entsprechend fröhlich und treibend, manchmal aber auch in ihrem maritimen Sound äußerst melancholisch, driften allerdings ein-, zweimal in den Bereich der „Schunkelmusik“ ab, die nachts um halb vier am Tresen ihre Berechtigung hat, nicht aber auf solch ein Album gehört.
Das ist etwas schade, dennoch darf man festhalten: Andre Sinners Albumdebüt mit seinen durchweg deutschen, wenn auch manchmal etwas platten Texten ist gelungen und lässt auf eine Fortsetzung hoffen.
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