Ein ganz schön heftiges Brett serviert uns dieses Quintett aus Los Angeles, das zwar schon 1994 ins Leben gerufen wurde, aber erst 1999 den ersten Longplayer eingespielt hat. Produziert hat das selbstbetitelte Debütalbum kein geringerer als Starproduzent Ross Robinson, der durch seine Arbeit für Bands wie z.B.
KORN, SOULFLY oder LIMP BIZKIT berühmt wurde. Aber AMEN gehören nicht zur "New Breed Of Metal", weil ihre Wurzeln doch eher im Punkrock und Hardcore anzusiedeln sind, auch wenn auf "Amen" dezente Metal- und Noiserockelemente vorhanden sind.
Mit dieser Mischung sitzen sie irgendwie zwischen allen Stühlen, weshalb den fünf Kaliforniern durchaus ein eigenes Profil zugesprochen werden kann. Die 14 wütenden Attacken überzeugen durch eine düstere, klaustrophobische Atmosphäre, der man sich nur schwer entziehen kann.
Sänger Casey Chaos (toller Name übrigens) prangert in seinen verzweifelt herausgebrüllten Texten v.a. den amerikanischen (Alp-)Traum an, Titel wie z.B. "Coma America" oder "No Cure For The Pure" sprechen da wohl Bände.
Ein bemerkenswertes Debütalbum.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #37 IV 1999 und Elmar Salmutter
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #55 Juni/Juli/August 2004 und Ingo Rothkehl
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #34 I 1999 und Marcus Hellkötter
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #118 Februar/März 2015 und Kalle Stille
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #41 Dezember 2000/Januar/Februar 2001 und Elmar Salmutter