ALMIGHTY LUMBERJACKS OF DEATH

Always Out Of Control But Never Out Of Beer CD

Man kann sich ja bei vielen amerikanischen Bands streiten, ob die jetzt patriotisch sind oder nicht und ob das gut ist oder nicht und überhaupt. Die allmächtigen Holzfäller des Todes aus Detroit, die dort Ende der 80er bzw.

Anfang der 90er angeblich eine "Kultband" waren, fühlen sich wohl dazu berufen, uns ganz unmissverständlich mitzuteilen, dass sie sehr gerne sehr patriotisch sind. Dieses Gefühl ist scheinbar so stark, dass sie nicht nur Lieder darüber schreiben, sondern sich auch dazu verpflichtet fühlen, uns darüber im Intro zum ersten Song dieser Sammlung aller Aufnahmen ihrer Karriere noch einen kurzen Spoken-Word-Vortrag zu halten.

Die Truppen sind ja ach so toll und was die nicht alles geleistet haben, echt klasse. Im Speziellen geht's im Opener "Soul of the storm" um die "Operation Desert Storm" im Ersten Golfkrieg und die "armen amerikanischen Soldaten, die da ihr Leben geopfert haben." Ich bin normalerweise die Letzte, die sich dem allgemeinen Anti-Amerikanismus anschließt, aber bei so viel "God bless America"-Scheiße kann ich nur kotzen.

Die machen es einem echt schwer seine Vorurteile gegenüber den USA abzubauen. Und dann noch die Aussage im Booklet, dass sie eh nur Oi! spielen, weil der Schlagzeuger nicht schneller spielen kann.

Oh man! Und wenn ich zwischendurch dann noch höre "Who gives a fuck about England? I certainly fucking don't!", dann kann mein anglophiles Herz nur antworten: "Who gives a fuck about the ALMIGHTY LUMBERJACKS OF DEATH? I certainly fucking don't!" (48:15) (02/10)