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ALEX MOFA GANG

Ende offen

Sie wurden nach ihrem Album „Perspektiven“ von 2017 abgefeiert. Sogar in Punkrock-Kreisen. Was sicherlich auch damit zu tun hatte, dass die Scheibe seinerzeit noch auf dem Szenelabel People Like You erschien.

Zu begreifen war all das damals schon nicht. Und zu begreifen ist es heute, mit der neuen Platte „Ende offen“, erst recht nicht. Denn ALEX MOFA GANG machen nichts anderes als massentauglichen Wohlfühlpop, dem hier und da ein nach Aufbegehren klingendes Riff angehängt wird – das war’s.

Wenn ein Album mit den Zeilen „Ich schreib’ dir alles auf. Mach ’n Song und ’n Buch draus. Ende offen. Denn morgen ist heut’ noch ’ne leere Seite. Und ich fühl’ mich so yeah, yeah!“ beginnt, dann wird eine Grenze überschritten.

Die der Irrelevanz. Die hin zum schlechten Geschmack. Es geht um Geschichten aus der Nachbarschaft. Um Rätsel wie: „Und ich frag’ mich, ob es außer mir irgendwen noch interessiert, wer du bist, wenn die Nacht unsere Geschichten hinter die Fassaden malt.“ Um das Stolpern in die viel zu großen KRAFTKLUB-Spuren („Kleine Schwester Größenwahn“).

Und um wirklich schlimmen Pluckerpop („Dieses Mal“). Die wenigen Stücke, die positiv aus dem Rahmen fallen (etwa „Alles robotisiert“), können da auch nichts mehr retten. ALEX MOFA GANG werden weiter ihre Hörer finden.

Denn die Produktion ist druckvoll und professionell und die Songs wie gemacht für Eins Live. Das ist okay. Aber sie werden all das fernab des Ox-Kosmos tun.