ALBERTA CROSS

Broken Side Of Time

Es hat mich stundenlang beinahe verrückt gemacht, wie mich der Gesang von Petter Ericson Stakee an den von irgendeiner anderen Band erinnerte, ich aber nicht darauf kam, an wen. Und dann, ha, die erlösende Erkenntnis: Michael Aston von GENE LOVES JEZEBEL! Stakee keckert ähnlich markant wie einst Aston, in Höhen, die nach Lachgas klingen und oft an der Schmerzgrenze sind, aber ich mag GENE LOVES JEZEBEL genau deshalb, und so erweist sich auch „Broken Side Of Time“ als außergewöhnliches, eigenwilliges Album.

2007 veröffentlichte die in Brookly, NY ansässige Formation eine erste EP, letztes Jahr dann entstanden die zehn Songs dieses Albums, die wirklich eigenwilliger, ja, Indierock sind: Hallig, verträumt, nur knapp nicht bombastisch, düster, atmosphärisch.

Ein Album abseits leichter „Klingt wie“-Kategorisierung (vom Gesang mal abgesehen), eigenwillig und eigenständig, eine willkommene Abwechslung und über die gesamte Spielzeit spannend. Ausprobieren!