Die ersten beiden Alben der finnischen Band ALAMAAILMAN VASARAT (Die Hämmer der Unterwelt) sind nun auch in Deutschland, Österreich und in der Schweiz erhältlich. 1997 wurde die Band von Teemu Hänninen und Jarno Sarkula (ehemals bei der Avantgarde-Prog-Band HÖYRY-KON aktiv) gegründet.
Jarno spielt jetzt aber nicht mehr Bass, sondern kaufte sich ein Sopran-Saxophon und läutete so die neue Band ein. Mit Saxophon, Pump-Organ, Tuba, zwei Celli, und Schlagzeug ist die Instrumentierung schon etwas ungewöhnlich.
Mit dem Debütalbum "Vasaraasia" aus dem Jahr 2000 stieg die Band dann auf Platz 7 der Weltmusikcharts. Dabei geht es sehr düster und teilweise auch recht hart zur Sache. Es gibt zwar auch ruhige Momente, Klezmer-, Jazz- und Balkaneinflüsse, aber was mich hier wirklich überrascht, dass sind die harten Metalsounds.
Die zwei Celli agieren hier als Gitarren und schaffen eine sehr authentische Metal-Atmosphäre. Da beide Alben, der Nachfolger "Käärmelautakunta" wurde 2003 veröffentlicht, gänzlich ohne Gesang auskommen, fehlt mir doch ab und zu eine Stimme.
Einige Stücke sind etwas lang geraten und hier wäre es schön, zu den virtuosen Riffs auch eine Stimme zu hören. Es bleibt zu hoffen, dass auch das dritte Album der Band, "Kinaporin Kalifaatti", aus dem Jahr 2005, mit den singenden Richter Tuomi Nurmio, bald in Deutschland veröffentlicht wird.
Er wird als der Bob Dylan Finnlands bezeichnet, klingt aber eher wie Tom Waits und ist hierzulande als Judge Bone, mit seinem aktuellen Album "Big Bear's Gate", bekannt. Auf jeden Fall eine viel versprechende Kombination.
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