Niemand geringeres als Ken Olden hat den Alveran-Einstand dieser Band aus Washington, D.C. produziert, welche sich seit anno 1998 dem metalischen Hardcore mit ordentlich IRON MAIDEN- und Schwedentodanleihen verschrieben haben.
Aber eigentlich ist es egal, wer diesen Release produziert hat oder nicht, weit bringen tut es die Herren eh nicht in Sachen Sympathiepunkte bei mir. AGE OF RUIN leiden an den gleichen Macken wie ihre Szenekollegen: Sie besitzen keinerlei eigene Handschrift im musikalischen Sinne und der Sänger sollte sich lieber weiterhin im Hardcore austoben, für alles andere kommt sein Stimmchen etwas aufgesetzt rüber.
Der beste Track auf diesem sehr durchschnittlichen Release ist für mich "Serengeti", ein richtig gutes Instrumentalstück, das sogar ein wenig Atmosphäre aufbauen kann. Wer auf moshigen Metalcore mit Melodie und schlechtem Sänger steht, sollte ein Ohr riskieren und auch ruhig mal bis zum Ende durchhören und sich die nette "Anspielung" zu Gemüte führen - das macht die dann doch noch etwas sympathischer.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #56 September/Oktober/November 2004 und Uwe Kubassa