Nach acht Jahren Pause legen die Texaner ABSU ihr sechstes Album vor. Waren sie mir bisher nur namentlich bekannt, so muss ich jetzt feststellen, eine echte Bildungslücke gehabt zu haben. Der Black Metal zwischen stumpfer Raserei und abgefahrenen orchestralen Parts, die sich glücklicherweise organisch anhören, nimmt mich sofort gefangen und hat für diverse Durchläufe Substanz.
Allein schon die völlig irre Rhythmusspielerei zu Beginn von „Magic(k) square cipher" wäre für die meisten anderen BM-Bands eine spielerisch unüberwindbare Hürde, für ABSU ist sie aber nur ein kleines Schmankerl unter vielen.
„Absu" überzeugt durch musikalische Abgefahrenheit, ohne allzu überladen zu wirken, und reiht sich nahtlos in eine ganze Reihe hervorragender BM-Platten des letzten Jahres von VREID bis SATYRICON ein.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #83 April/Mai 2009 und Ollie Fröhlich