84 DAY SYNDROME VS. GLUEFACTORY

Antonio Villaraigosa Golden Expressway

Falls jemand vergessen hat, warum er in der ersten Hälfte der Neunziger Jahre angefangen hatte, PENNYWISE zu hören, wird er daran schon beim ersten Song von 84 DAY SYNDROME erinnert. Hinter diesem Namen verbirgt sich das Soloprojekt von Randy Bradbury, seit 1995 Bassist bei – genau, PENNYWISE.

Seine sechs Songs auf dieser Split-CD sprühen geradezu vor Frische und Energie, die leider den meisten PENNYWISE-Alben des letzten Jahrzehnts abhanden gekommen sind. Randy muss den Vergleich also nicht scheuen.

Im Gegenteil, diese Aufnahmen sind die wohl beste Bewerbung für den frei gewordenen Posten am Mikrofon bei PENNYWISE. Neben dem Gesang hat Randy übrigens auch gleich alle Instrumente selbst eingespielt.

Aber auch das scheint ihm nicht gereicht zu haben. GLUEFACTORY, die die zweite Hälfte der CD stellen, bestehen aus einigen Größen der Punk-Szene von Long Beach, CA – und Mr. Bradbury am Bass.

Das Ganze erinnert sehr stark an Jello Biafra und ist nett anzuhören, auch wenn die zweite Hälfte des Albums nicht an den Anfang herankommt. Insgesamt eine unterhaltsame Scheibe, die alle PENNYWISE-Fans interessieren sollte, besonders solche der ersten Stunde.

Vielleicht geben sich ja seine Kollegen einen Ruck und covern demnächst Randy-Songs. (Diese Band war auf der Ox-CD #87 zu hören)