Jetzt wollen sie es also richtig wissen: Das stellt der fette, mäßig coole Hinweis "Produced by Claus Grabke, feat. Dr. Ring-Ding on trombone" auf dem mäßig coolen Cover direkt mal klar. Nachdem die 0EIGH15TEENS mit ihrem tight und frisch gespielten Melodycore in Japan den Fuß in die Tür bekamen, rückt nun der deutsche Markt ernsthaft ins Blickfeld.
Seit 1997 ist die Band aus Münster nun schon dabei. Eine echte musikalische Weiterentwicklung kann ich nicht feststellen. Wieso auch, die fett produzierte Maschine läuft doch wie geschmiert! "Ja, aber", möchte ich sagen.
Nach zwei selbst veröffentlichten Aufnahmen und einer Split-7", die ich bisher kannte, hätte ich ihnen einen derart belanglosen Song wie "This summer" nicht zugetraut. Und der ist dann gleich zweimal drauf.
So viel Sonnenschein bei dem miesen Wetter in Münster glaube ich nicht. Präsenter präsentiert sich da schon der Partysong "The way it is". Mit "Gonnabe" haben sie einen alten, besseren Kracher noch einmal ins Programm genommen.
Daneben gibt es schöne Melodien, knackige Breaks und clevere Bridges, mitreißende Fill-Ins und viele Ideen, die für zehn Songs reichten. Da verliere ich immer noch schnell den Überblick, obwohl sie die Strukturen schon deutlich reduziert haben.
Der Spaß ist da. Die Angst, in dem Meer vergleichbarer Bands zu ertrinken, aber auch. Beim Durchbruch bitte nicht einbrechen! Das Eis ist dünn. (17:31) (06/10)
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #57 November 2004/Januar/Februar 2005 und Arne Koepke
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #57 November 2004/Januar/Februar 2005 und Arne Koepke