RADICAL AID FORCE

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Punk-affine Hilfsorganisationen - Teil 10

In diesem Heft widmen wir uns der Initiative Radical Aid Force, die wir schon 2023 in Ausgabe Nr. 168 vorgestellt haben. Radical Aid Force, das sind Aktivist:innen, die seit Kriegsbeginn regelmäßig in die Ukraine fahren und teilweise auch für längere Zeit vor Ort bleiben. Dort unterstützen sie medizinische Einrichtungen direkt an der Front, Krankenhäuser, Tierheime oder FLINTA*-Gruppen. Wir wollten wissen, was sie seitdem erlebt haben, wie sie zurechtkommen, wie es aktuell weitergeht. Deshalb haben wir sie zu einem zweiten Interview gebeten. Aufgrund der klandestinen Natur ihres Tuns verzichten wir auf die Nennung von Namen.

Wie hat sich eure Arbeit seit den Anfängen vor über zwei Jahren verändert?

Die Dynamik des Schocks und des Entsetzens über den russischen Angriff auf die Ukraine und die russischen Gräueltaten und Kriegsverbrechen ist nach zwei Jahren hier in der Öffentlichkeit, aber auch in der linken Szene einem Gewöhnungseffekt gewichen. Es ist die alte Leier, dass es stetig schwieriger wird, Geld für den Support von Anarchist:innen an der Front und ukrainische Zivilist:innen aufzutreiben. Teils trudeln fünf Euro an Spenden in der Woche ein, was unseren Support und unsere Frontversorgungsfahrten und Evakuierungen zu einer sehr zähen Angelegenheit macht und mittlerweile zu einem deutlichen Rückgang unserer Supportfahrten geführt hat. Nicht geändert hat sich in derselben Zeit aber die Tatsache, dass zivile Ziele wie Krankenhäuser, Kindergärten und Wohnsiedlungen weiter ganz oben stehen auf der russischen Abschussliste und systematisch zerstört werden. Auch bei uns Volunteers aus dem Westen haben diese fast zweieinhalb Jahre russische Invasionskriegsführung Spuren hinterlassen, auch wenn wir uns glücklich schätzen können, nicht unter ständigem Terror leben zu müssen wie die Menschen in der Ukraine: Comrades, mit denen wir zusammenarbeiten, sind teils schwer verletzt worden, Comrades und Freund:innen sind gefallen, sind von Russ:innen getötet worden. Ein Freund hat – nach einem einjährigen freiwilligen Kampfeinsatz an der Front bei Bakhmut – versucht, sich das Leben zu nehmen. Das misslang glücklicherweise. Da entkommt jemand lebend dieser Hölle, ist dem Tod einige Male von der Schippe gesprungen und erträgt das unvorstellbare Grauen des Krieges nicht mehr. Auch in diesem Fall hat jemand von uns quasi eine Patenschaft übernommen und sich um seine Bedürfnisse gekümmert, bis sich sein Leben wieder in einigermaßen stabilen Bahnen bewegt hat – wenn man das so nennen kann. Solche Nachrichten ficken die Psyche. Das schlägt sich persönlich als auch in der Gruppendynamik nieder. Da ist dann nix mehr mit professioneller Distanz. Wir sprechen darüber, sammeln uns und weiter geht’s. Teils nehmen sich Einzelne eine Auszeit und gegebenenfalls auch psychologische Hilfe in Anspruch. Aber auch Good News: wir haben uns immer noch lieb und wissen mittlerweile ganz gut, wer am besten welche Aufgaben übernimmt. Die Radical Aid Force ist ein sehr gut eingespieltes Team.

In Ox #168 haben wir euch erstmals porträtiert. Was ist seitdem bei euch passiert?
Die Arbeit seither ist zum einen professioneller geworden, zum anderen auch schwieriger. Wie gesagt läuft es immer schlechter, was Geldspenden angeht. Wir kratzen aus jeder Ecke Kohle zusammen, um irgendwie unsere Touren finanzieren zu können. Oft müssen wir auf unsere privaten Ersparnisse zurückgreifen, um überhaupt die Spritkosten tragen zu können. Wir sind zum einen müde, zum anderen traurig, dass die Solidarität so stark abnimmt, aber wir raffen uns doch immer wieder auf und machen weiter. Die Anfragen für Unterstützung bei Ausrüstung, bei Drohnen und Equipment von Seiten unserer Comrades hat seit unserem letzten Interview sogar zugenommen. Zu oft werden Stellungen und Equipment und vor allem Autos zerstört. Wir fühlen uns manchmal schon wie der Radical Auto Force Import-Export für Karren. Da Mobilität an der Front über Leben und Tod entscheiden kann, konzentrieren wir uns zunehmend auf diese Form der Unterstützung.

Hat sich auf den Ox-Artikel hin jemand bei euch gemeldet, um euch zu unterstützen?
Ja, schon. Es haben sich ein paar Personen gemeldet, danke dafür! Mit Sachspenden, mit Geld, mit Soli-Angeboten und Unterstützung. Es tut gut zu wissen, dass man nicht allein in der ganzen Sache ist. Die Netzwerke müssen weiter ausgebaut werden, auch international. Wer Ideen hat, uns zu unterstützen, kann sich jederzeit melden. Wir hatten vor kurzen eine 1.000-Euro-Challenge an über 100 Bands, Collectives, Bars etc. gesendet. Leider haben sich nur wenige zurückgemeldet. Wir hoffen, dass dieses neue Interview Menschen erreicht, die Bock haben, zusammen mit uns an Plänen zu arbeiten, um uns finanziell wieder in die Lage zu bringen, regelmäßiger große Touren zu fahren.

Spürt ihr einen Erfolg eurer Arbeit? Was habt ihr mit Radical Aid Force erreicht?
Hilfe kommt dort an, wo sie dringend benötigt wird und das ist gut. Den einzelnen Menschen vor Ort bedeutet das sehr viel, wie wir den Reaktionen und Tränen entnehmen können. Wir machen uns aber keinerlei Illusion darüber, dass unser Support in der Gesamtsituation nicht mehr als ein Tropfen auf den heißen Stein ist. Von dieser Warte aus betrachtet, fühlt es sich nicht wie ein Erfolg an. Wir denken uns oft, dass wir als kleine Gruppe schon so viel erreichen können. Wir diskutieren untereinander viel über den direkten und selbst organisierten Support und was bei den Menschen in den frontnahen Dörfern davon hängenbleibt. Wenn wir Werkzeuge oder Generatoren in die Dörfer bringen, versuchen wir mit den Menschen vor Ort über gegenseitige Hilfe und gemeinschaftliche Verwendung von den Gütern zu diskutieren. Aber Krieg ist eine beschissene Zeit, in der es nicht immer leicht fällt, solidarische, anarchistische Formen des Gemeinschaftslebens zu entwickeln. Wir sind ja bei unseren Fahrten immer nur kurz vor Ort, aber bleiben so gut es geht immer im Kontakt mit den Menschen und tauschen uns über ihre Alltagsprobleme aus, versuchen gemeinsam Ideen für Tauschbörsen und Werkzeugverleih zu entwickeln, um das dortige Miteinander zu erleichtern.

Welche Güter transportiert ihr aktuell in die Ukraine? Haben sich die Bedürfnisse der Menschen verändert?
Wir versuchen weiterhin, wechselnde Bedürfnisse zu decken. Das sind unter anderem medizinische Güter, Solarpanels, Schlafsäcke oder auch Drohnen und vermeintlich triviale Dinge wie Mückenfallen für die Schützengräben, Hygieneartikel, Schutzwesten für FLINTA*, IT-Kram und viele, viele Autos, Allrads und Busse. Die Versorgungslage mit Nahrungsmitteln, Tourniquets oder IFAKs, das sind Erste-Hilfe-Sets, scheint im Moment stabiler zu sein, das kann sich aber jederzeit ändern und ist nicht abzusehen. Der Winter steht vor der Tür und gerade gibt es einen Riesenbedarf an autonomen Energiequellen, also versorgen wir Gemeinschaftsräume, Bunker und Krankenhäuser, aber auch die Einheiten unserer Comrades mit Generatoren, Akkuladestationen und Batterien.

Wie hat sich euer Team weiterentwickelt? Habt ihr Zuwachs oder Abgänge zu verzeichnen?
Der stabile Kern besteht aus vier Leuten und ist nach wie vor am Start. Zwischendurch sind auch ein paar Leute dazugekommen, aber auch wieder ausgestiegen. Nicht jede Lebensform geht mit dieser Art von Soli-Arbeit einher. Fahren wir in die Ukraine, nehmen wir uns stets Urlaub, oft unbezahlt. Das geht nicht in jedem Job. Außerdem ist es auch einfach sehr anstrengend und gefährlich. Wir haben aber eine große Gruppe an Supporter:innen um uns herum, das sind die „R.A.F.-Hooligans“. Das tut sehr gut und ist eine Riesenhilfe. Unsere Arbeit besteht zu 99% aus nervigem Kleinkram. Hier ein Paket von A nach B, dort ein Auto abholen, hier Sachspenden einsammeln ... Auch das Laden unserer Vans ist oft ein Knochenjob. Ohne unsere Hooligans wären wir da ziemlich aufgeschmissen. We Love You Peeps! Wer Bock hat Teil unserer Supporter vor Ort zu werden, kann uns gern eine Nachricht schicken und wir fügen dich unserer internen Telegramgruppe hinzu.

Welchen gefährlichen Situationen habt ihr euch bisher ausgesetzt?
Wir unterscheiden unsere Hilfsgüterfahrten in große und in kleine Touren. Machen wir eine große Tour, sind wir über eine Woche unterwegs und fahren bis an die Frontlinie. Wir versorgen die wenigen Menschen, die aus verschiedenen Gründen nicht fliehen können und in den ländlichen Gegenden verbleiben müssen, liefern Tierfutter an die zurückgelassenen Tiere und übergeben militärisches Equipment oder Autos an unsere Comrades – mit ganz vielen Süßigkeiten im Kofferraum. Dort sind wir in Reichweite von feindlicher Artillerie und Drohnen, wir schützen uns mit Westen und Helmen, doch das bringt nicht viel, wenn dir die Rakete direkt auf den Kopf fällt. Als wir in der Region Bakhmut waren, schlugen direkt neben uns drei Raketen in ein Haus ein, da hatten wir kurz weiche Knie. Nach dem ersten Schockmoment haben wir uns erst mal in Sicherheit gebracht und gesammelt. Das war wirklich arschknapp. In Lyman Oblast wurden wir von einer russischen Drohne verfolgt, das war auch ziemlich uncool, zum Glück waren wir aber offensichtlich zu uninteressant oder zu unauffällig. Aber das war Anfang des Jahres, das würde jetzt in Frontnähe nicht mehr so glimpflich ablaufen. Es ist ein Krieg der Drohnen geworden. Russland macht mit Drohnen Jagd auf alles, und sie schießen auf alle, egal, ob zivile Hilfe, Evakuierungsfahrten oder Krankentransporte. Das macht auch unsere zukünftige Planung von großen Touren schwieriger. Ach ja, eine Wohnung in Kharkiv, in der wir immer geschlafen haben, ist etwa eine Stunde nach unserer Abreise getroffen worden. Hätte wer von uns länger auf dem Klo gesessen, hätte das auch übel ausgehen können, haha. Es ist drüben einfach ein „Zur falschen Zeit am falschen Ort“-Ding.

Wurde schon jemand von euch verletzt?
Zum Glück hatte noch niemand von uns schwerwiegende körperliche Verletzungen. Aber viele Volunteers wie wir sind verletzt worden oder sogar getötet. Es ist so eine Scheiße und zum Kotzen, aber eben auch taktische Kriegsführung von Russland. Humanitäre Hilfe wird gezielt angegriffen, um sie abzuschrecken und zu unterbinden. Was aber Fakt ist: Wir alle haben einen großen Knacks in der Psyche bekommen. Das Thema lässt uns auch nicht mehr los und bestimmt seit Februar 2022 sehr unser Leben.

Ende Februar 2022 hat der Angriffskrieg von Russland in der Ukraine begonnen. Wie hat sich die Situation in den letzten Monaten verändert, wie nehmt ihr die Menschen in der Ukraine wahr?
Unsere kämpfenden Freund:innen sind leider eher demotiviert, es passiert nur wenig zugunsten der Ukraine. Die Einnahme Kursks durch ukrainische Streitkräfte jedoch entlastet einige unserer Kämpfer:innen an anderen Orten entlang der Frontlinie und schafft sowohl Verschnaufpausen als auch Hoffnung. Wenn wir unsere Comrades alle paar Monate wiedersehen, ist es zwar wunderschön, sie in die Arme nehmen zu können, zu wissen, dass sie noch leben und wohlauf sind, andererseits ist es erschreckend, in ihre Gesichter zu sehen. Teilweise blickt man in emotionslose Gesichter, als würden sie durch einen hindurch sehen. Die Augen sind müde und glasig. Jede dieser Begegnungen lässt uns beim Abschied mit Tränen wegfahren. Die Zivilist:innen in den Städten und Dörfern versuchen, ihr Leben so alltäglich wie möglich zu gestalten. Das klappt ganz gut, wenn man es schafft, die ständigen Sirenen des Bombenalarms zu ignorieren, und sich wappnet gegen Stromausfälle. Dennoch führen die aktuellen massiven Angriffswellen landesweit zu einer höheren Bereitschaft, das Land doch noch zu verlassen oder in die West-Ukraine zu fliehen. Dabei verarmt die Bevölkerung massiv und es gibt kaum staatliche Unterstützung. Als wir bei einer Fahrt letztes Jahr in einem komplett zerstörten Haus standen und uns die Bewohnerin zehn Dachlatten gezeigt hat, mit den Worten, das ist alles, was ich bekommen habe, um mein Haus wieder aufzubauen, waren wir wirklich sprachlos.

Gibt es inzwischen mehr Initiativen, die Hilfe in der Ukraine leisten? Oder hat die Hilfsbereitschaft nachgelassen?
Leider hat es enorm nachgelassen. Zu Beginn der großen Invasion haben wir sehr viele Volunteers getroffen. Sowohl an den Grenzübergängen von Polen in die Ukraine, als auch innerhalb der Ukraine traf man sich immer wieder. Das hat rapide abgenommen. Volos wie wir, die von Deutschland bis in die Ukraine fahren und zurück, gibt es nur noch ein paar. Dafür ist der Zusammenhalt zwischen den paar, die es noch gibt, relativ groß. Es gab aber auch stabile Begegnungen. Auf einer unserer letzten kleinen Touren haben wir auf dem Rückweg über zwanzig norwegische Feuerwehrleute getroffen, die im Konvoi voller Löschfahrzeuge und Hilfsgüter im Gepäck auf dem Weg nach Kharkiv waren. Sie meinten, dass sie seit Anfang des russischen Überfalls auf die Ukraine diese Monstertouren fahren und nicht vorhaben, damit aufzuhören.

Wie zufrieden seid ihr mit dem, was ihr bislang erreicht habt? Oder seid ihr frustriert, weil sich an der Situation in der Ukraine nichts geändert hat?
Zufrieden sind wir nie. Es könnte immer noch mehr gehen. Der Frust ist groß. Wir diskutieren die politische Situation in der Ukraine viel mit unseren Comrades von Solidarity Collectives. Es gibt keine Möglichkeiten der gewerkschaftlichen Auseinandersetzungen, Streiks sind ausgesetzt, die Verarmung eines Großteils der Bevölkerung ist immens, die Situation auf dem Wohnmarkt ist verheerend. Der ganze ukrainische Immobilienmarkt bestand ja aus Einzeleigentum. Aber die Häuser sind alle von den Russen weggeballert worden und so gibt es keine Absicherung des Wohnraums mehr für viele hunderttausend Menschen. Familien und vor allem Frauen müssen das irgendwie auffangen, es gibt keine gesellschaftliche Verantwortung für ein Gemeinwohl. Die Gesundheitsversorgung durch Ärzte ist noch gegeben, das sind oft Männer, die das Land nicht verlassen dürfen, aber es gibt viel zu wenig Krankenschwestern, diese Bevölkerungsgruppe hat ja die Möglichkeit, das Land zu verlassen. Das ist ein Dilemma. Und die Ukraine ist ein patriarchaler Staat, die Kriegssituation fördert Korruption, anstatt sie einzudämmen. Und der ukrainische Staat hat nichts Besseres vor, als sein Land und seine Kommunen neoliberal zu öffnen für Investoren, anstatt an kommunalen Selbstverwaltungsstrukturen zu arbeiten. Es ist also ein Elend und es gibt so irre viel zu tun, aber noch wird von Russland alles zerbombt und du kannst froh sein, wenn dieses Land überhaupt am Leben bleibt. Ihr seht: zufrieden sind wir nie.

Wann betrachtet ihr eure Arbeit in der Ukraine als beendet?
Wir haben bereits mehrere hundert Menschen evakuiert. Oft stellen wir uns vor, wie schön es wäre, jede einzelne dieser Personen wieder zu ihren Häusern zurückfahren zu dürfen und bei dem Wiederaufbau der Häuser zu helfen. Wenn jedes Haus wieder steht, selbstverwaltete und autonome Strukturen ein solidarisches Leben ermöglichen, dann sind wir fertig und ziehen weiter.

Wie funktioniert aktuell die Finanzierung eurer Aktivitäten?
Dank unseres Social-Media-Engels Locke bekommen wir die meisten Spenden rein. Locke postet jeden Tag unermüdlich und pusht unsere Fundraiser. Das bringt mit Abstand das meiste der wenigen Spenden. Ganz wenig kommt über unsere Soli-Shirts rein. Wir bräuchten alle paar Monate eine große Soli-Veranstaltung. Melde sich, wer Lust hat.

Wie kann man eure Arbeit unterstützen?
Sammelt Kohle anhand von Soli-Aktionen, schmeißt eine Party, verkauft Kuchen oder druckt Merch. Auch Sachspenden werden gebraucht. Teilt unsere Beiträge, macht eine Hooligan-Gruppe in eurer Stadt auf, lasst das Thema nicht in Vergessenheit geraten. Schreibt uns, wir finden einen Weg, zusammen was auf die Beine zu stellen. Wenn es zeitlich klappt, kommen wir auch gerne rum, um einen Vortrag über unsere Arbeit zu halten. Wir sind DIY-Punks, die Palette der Möglichkeiten ist riesig. DIY or die!

Bekommt ihr auch Gegenwind für eure Aktivitäten? Wie äußert sich das?
Wir bekommen sehr viele Hasskommentare auf Social Media. Außerdem gab es auch schon demolierte Autos, Einbruchsversuche und und und. Wir haben auf jeden Fall nicht nur Fans. Wäre aber sonst auch langweilig.

Was sind eure nächsten Pläne?
Wir planen unsere nächste große Tour im Oktober, dafür benötigen wir noch viel Geld. Bis dahin machen wir noch mehrere kleine Touren, wobei wir zum Beispiel Autos bis nach Lviv oder Kyiv bringen. Unsere Zeit in Deutschland verbringen wir damit, in andere Städte zu fahren, um dort Spenden abzuholen, Soli-Partys zu organisieren, an Kampagnen zu arbeiten, Autos in die Werkstatt zu bringen. Einer unserer Lieblingspläne ist es, noch in kleineren ukrainischen Städten mit Stadtverwaltungen in Kontakt zu treten und über Möglichkeiten von Community Land Trusts und städtischen Wohnungsbau oder noch besser selbstverwalteten Wohnungsbau zu quatschen, das wäre irgendwie cool, das voranzubringen. Braucht aber endlich mal mehr Zeit vor Ort als immer nur kleine und große Touren. Tausend Dank an das ganze Ox-Team für das Interesse an unserer Arbeit.