Schon der Opener und neue Single „Killing saturday night" zeigt warum man Chris Kirkhams Soloprojekt lieben muss. Am Gesamtkonzept hat sich seit dem letzten Album nicht viel geändert. Ohrwurm folgt auf Ohrwurm, zusammengesetzt aus einer unglaublich gelungenen Mischung von Horror-, Punk- und Goth-Elementen und dem markanten und faszinierenden Gesang Nim Vinds als Sahnehäubchen.
Dabei fällt das neue Album im Vergleich zum Vorgänger weniger düster aus, stattdessen spielen seine Pop- und Punk-Einflüsse eine größere Rolle, was mich nicht ganz so glücklich macht, dem Gesamtwerk aber eigentlich keinen Schaden zufügt.
Eingespielt hat er das Album mit seinen zwei Brüdern an Bass und Schlagzeug, wobei man den neuen Einfluss vor allem beim Schlagzeug wahrnehmen kann, welches fordernder ist als das der früheren Aufnahmen.
Nim Vind ist und bleibt ein Ausnahmekünstler in jeder Hinsicht. Im Horrorpunk eigentlich nie wirklich zu Hause gewesen, wächst er spätestens mit diesem Album aus allen gängigen Klischees hinaus.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #59 April/Mai 2005 und Joachim Brysch
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #174 Juni/Juli 2024 und Nico Kerpen
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #59 April/Mai 2005 und Joachim Hiller
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #84 Juni/Juli 2009 und Anna Behrendt