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PANZERTAPE

Was wär’ ich ohne meine Freunde

PANZERTAPE aus Coburg, gegründet 2017, haben nun mit „Was wär’ ich ohne meine Freunde“ ihr zweites Album in Eigenregie vorgelegt. Schon der Titelsong geht uns ins Ohr, Knüppel-Punk ähnlich RAWSIDE, mit denen sie auch ihre Release Konzert gespielt haben, um dann im nächsten Song „Hilfe, hast du Zeit“ auch schon mal einen „Ohoho“-Chor einzubauen, ohne allerdings den Fuß vom Gaspedal zu nehmen. „Querdenken fuck off“ und „1000x gesagt“ hämmern weiter durch, bevor es mit „Die Mauern sind taub“ doch düsterer und auch persönlicher wird. „Er war stets bemüht“ ist das, was bei vielen Menschen auf dem Grabstein stehen könnte. Sehr charmant ist auch „Veganes Chili ausm Backstage“ – das kennen wohl alle, die mal in einer Band gespielt haben. Mein persönlicher Hit ist aber „Coburger Convent“ vor allem der Spoken-Word-Part – klare Ansage gegen die Burschenschaften! Mit „HG Akustik“ und „Songs schreiben“ gibt es noch zwei Bonustracks, wobei vor allem die Aufnahmen aus dem Proberaum mir ein Lächeln auf das Gesicht zaubern. Und es passt auch alles gut zusammen. Knüppel-Hardcore-Punk, melodischer Punk, düstere Momente und trotzdem ein trotziges Augenzwinkern. Insgesamt ein abwechslungsreiches Album mit klaren An- und Aussagen.