PANKERKNACKER

#22

Eine echt miese Type, diese Schrift, die der Pankerknacker hier für die Überschriften und die Einleitungen verwendet, krakelig und strichelig, schwer zu entziffern. Und ohne leiseste Ahnung, worum es in den Texten geht, lässt der Leseanreiz doch spürbar nach, da hilft auch das von einem grellen Pink dominierte Layout genauso wenig wie die fantasievollen Fotocollagen.

Es sind auch mehr so Männerfantasien, etwa Porno-Körper mit Merkel-Kopf – not my perversion! Fast hätte ich die Lust verloren, als mir die Namen von ein paar der Autoren ins Auge fallen. Zuerst Christoph Parkinson, hey, den kenne ich! Der schreibt auch Kolumnen im Ox, vor kurzem ist er für sein Studium in die saubere Schweiz gezogen.

Im Pankerknacker berichtet Parki uns von einem leider nicht ganz so sauberen Eidgenossen: René Kuhn, fieser Rechtspopulist und vorbestrafter Frauenhändler. Als Zweiter im Heft kommt Jan Off – und wer kennt den nicht? –, um uns eine völlig übertriebene, zusammengelogene Force-Attack-Story aufzutischen, mit all den bekannten Klischees, und zwar aus Behnkenhagen ...

Der Text lag wohl noch in irgendeiner Schublade rum, was? Der Nächste ist der gute Klaus N. Frick (aka „Peter Pank“) mit einer feinen Beobachtung am Rande. Weiter geht’s mit Jess Jochimsen, bekannt aus Funk und Fernsehen ...

Und wo ich nun mal dabei bin, kann ich den Rest auch noch lesen.